Kategorien
Allgemein Australien Sydney

Frankfurt – Sydney 13.09.2003

Es ist Samstag, der 13. September 2003. Kurz vor Mitternacht geht unser Flug von Frankfurt an das andere Ende der Welt, nach Sydney – Australien. Nachdem wir ausgeschlafen haben, entscheiden wir uns kurz vor dem Mittag mit dem ICE nach Frankfurt zu fahren. Das Gepäck ist fertig, doch auf einmal wird es doch knapp, aber um 11.32 Uhr sitzen wir seit langem mal wieder im Zug. Ohne Platzkarten finden wir zwar nur freie Sitze im Raucherabteil aber das ist nicht so schlimm. Anfangs läuft es ganz gut doch in Stuttgart wird aus einer anfänglichen Verspätung von 10 min. eine auf unbestimmte Zeit. Sollen wir mit Olaf und Ines Kaffe trinken?

Mit Verzögerung zum Flughafen Tja es hat sich ein Drachen in der Leitung verfangen, aber nach einer Stunde geht es nun endlich weiter. Wenn man einmal mit der Bahn fährt! Gegen 16.00 Uhr sind wir dann endlich am Bahnhof Frankfurt Flughafen und geben unser Gepäck zur Aufbewahrung. Bis 17.00 Uhr haben wir es dann bis zur IAA geschafft und somit sind noch zwei Stunden Zeit für Autos. Wir schauen bei Volvo vorbei- schicker neuer S40. Na außer ein paar tollen Exoten schauen wir uns noch VW und Audi an. Der Concept-R von VW ist echt super, braucht die Welt nicht sieht aber klasse aus. Am Ende tauchen wir noch in die Welt von Mercedes ein. Dann ist es auch schon 19.00 Uhr und somit Messeende. Jetzt aber ab zu Flieger. Wir lösen unser Gepäck aus und bewegen uns Richtung Check-Inn. Mama sagt in Düsseldorf ist Bombenalarm auf dem Flughafen und hier brennt es im U-Bahn-Tunnel und der Drachen nicht zu vergessen. Also nichts wie weg aus Deutschland. Noch ein wenig zum Abendessen am Flughafen und ab zur Maschine. Da wollen echt viele Leute mit und es ist doch schon der 14. September als wir tatsächlich abheben. Wir sitzen recht komfortabel, es gibt eine Nachtmahlzeit und jeder kann sich sein Programm selbst zusammenstellen. Schlafen ist jetzt auch nicht schlecht.

Kategorien
Allgemein Australien Red Center

Uluru – Ayers Rock- der Heilige Berg

Kings Canyon

Also wachen wir heute im Kings Canyon Ressort auf und springen natürlich zuerst in den Pool. Es gibt erneut ein reichhaltiges leckeres Frühstück. Nun verfrachten wir wieder alles ins Fahrzeug und wir begeben uns zum Kings Canyon. Sollen wir die geplante Wanderung wagen? Es ist schon wieder sehr heiß. Am Parkplatz angekommen, schnappen wir uns Fotoapparat, Kamera und Wasser und dann stapfen wir los.

Ein kurzer in dieser Hitze wirklich anstrengender Aufstieg ist aber bald geschafft und wir entscheiden uns weiterzugehen. Die Landschaft ist so beeindruckend. Wir wandern auf rotem Stein durch Felsendome am Abgrund entlang. Hier wachsen Farne, Palmen und Eukalyptus, wenn auch nur vereinzelt. Leute sind wenige unterwegs.

 Pool im Canyon

Nach ca. 1 Stunde geht es über eine stabile Holztreppe in den Canyon und wir hören plötzliche eine Menge Stimmen. Ein freundlicher älterer Herr kommt uns entgegen und meint es kommt gleich ein Pool für uns junge Leute. Wie schmeichelhaft, denn als wir ankommen baden dort eine Menge Schulkinder. Dumm ist bloß, dass meine Badesachen im Auto liegen. Micha war wohl cleverer und planscht auch schon. Aber was soll´s rein mit den Klamotten, denn die Abkühlung ist wirklich herrlich.

Micha schwimmt fast in die Fänge eines Wasserskorpions, ist wohl aber nicht tödlich nur unangenehm. Jetzt geht wieder nach oben und langsam zurück. Nach 3 Std. sind wir wieder am Auto ohne Hitzschlag. Wir fahren die nun wieder asphaltierte Straße nach Ayers Rock ins Yulara-Resort. Wir kommen im Outback-Pioneer-Hotel an und packen erst mal aus und suchen natürlich wieder sofort den Hotelpool. Erfrischung! Jetzt sputen wir uns, denn heute dürfen wir auf keinen Fall den Sonnenuntergang verpassen.

 Uluru – Sunset

Ab zum Uluru !!! Wir lösen am Tor des Nationalparks einen Besucherpass für 3 Tage. Und nun fahren wir zum Sunset-Platz für Autos. Es sind auch schon eine Menge hier und starren wie gebannt auf den großen roten Monolith. Es ist einfach faszinierend und wirkt irgendwie überirdisch wie sich die Farben des Berges ändern und er in eine tiefroten Strahlen erscheint, als hätte jemand darunter das Licht eingeschaltet. Doch nur kurz und dann ist er braun und fast unscheinbar.

Aber die Atmosphäre ist wirklich riesig viele sind mit Tischen und Wein hier und genießen es. Auf der Rückfahrt sehen wir noch kurz vom Weiten die Kata Tjutas oder auch Olgas im schwindenden Sonnenlicht. Wieder im Hotel genehmigen wir uns einen Känguru-Burger, der hier echt lecker ist. Nach einer weiteren Runde im beleuchteten Pool gehen wir schlafen, denn die Nacht wird kurz.

 

Sonnenaufgang 

Es ist 5.15 Uhr und der Wecker dröhnt!!! Wollen wir wirklich aufstehen? Ein paar Autos sind draußen schon zu hören. Also gut, da wir schon einmal hier sind. Kurz nach 6 Uhr sind wir an der Sunrise-Area angekommen. Viele Busse uns Autos stehen schon hier und einige Frühstücken auch ein wenig. 6.37 Uhr geht die Sonne auf und der Berg erstrahlt erneut. Wir betrachten das Naturschauspiel vom Dach des 4WD.

Kata Tjutas

Zeit zum träumen. Dann fahren wir um den Berg herum und ca. 60 km weiter zu den Kata Tjutas. Hier geht es auf Wanderung durch das Tal der Winde. Im Gegensatz zum Ayers Rock bestehen die Olgas aus mehreren Gesteinsformationen und Tälern. Der Weg ist meist ab Mittag gesperrt da es dann zu heiß wird. Nun denn auf geht es. Am Anfang ist es sehr windig und die strahlende Sonne irritiert, somit sehen wir wenig. Aber das geht schnell vorüber und am Fuße der Felsen geht es einer herrlichen Wanderung entlang wenn auch zeitweise etwas steinig. In bestimmten Abschnitten gibt es Trinkwasser und Notrufsender.

Wir ca. 3 Stunden unterwegs. Die Sonne brennt immer stärker und es sind bald 40° C. Einen kleinen Snack gibt es dann im Cultural Center und in der Ferne blicken wir auf den Uluru. Dann geht es wieder zum Hotel und ab in den Pool. Da ist auch gerade eine deutsche Busreisegruppe eingetroffen und es ist viel Trubel und so wie die die Liegestühle blockieren muss man sich mal wieder schämen aus dem gleichen Land zu sein. Jetzt erkunden wir ein wenig den Ort, der hauptsächlich aus Hotelanlagen und Souvenirshops besteht. Es gibt hier Eis in Regenbogenfarben!!

Karra Walk

Wieder im Ressort. Im Hotel zurück genehmigen wir uns einen Drink an der Bar. Dann schwingen wir uns wieder in Auto, was bei mir wirklich wörtlich zu nehmen ist, da der Petrol recht hoch ist, und wir fahren zum Uluru. Eine kurze Wanderung der „Karra Walk“ führt uns bis an die Wand heran. Es ist schon eine eigenartige Gesteinsformation so aus der Nähe betrachtet. Wir fahren nun wieder zur Sunset Area und heute ist das Schauspiel noch viel grandioser als gestern.

Die Stimmung ist einmalig. Danach treibt uns aber der Hunger wieder in das Hotel. Heute kaufen wir uns Steaks und braten die selbst. Leider ist der Andrang recht groß, da auch hier die deutsche Reisegruppe zuschlägt. Das dazugehörige Salatbuffet ist schon ziemlich geplündert, wird aber gleich wieder aufgefüllt. An unserm Tisch sitzt ein junger Mann, der irgendwie versucht Fleisch und Zwiebeln roh zu verspeisen. Wenig appetitlich! Aber auch heute wird das BBQ durch Live-Musik begleitet.

Kategorien
Allgemein Australien Red Center

Glen Helen und Kings Canyon

Glen Helen Ressort

Wir bekommen eine Unterhaltung zwischen einer Touristin und dem Schmied mit. Die Dame hatte wohl echt Pech am Uluru mit dem Wetter. Kein toller Sonnenunter – und aufgang da es geregnet hatte. Hoffentlich geht es uns nicht genauso. Wir wollen heute noch in das Glen Helen Ressort, haben aber genügend Zeit.

Simpsons Gap

Unser erster Stopp ist am Simpsons Gap, rote Felsen und ein kleines Wasserloch. Schwimmen Verboten! Als wir dann am Standley Chasm ankommen sehen wir eine Menge Oldtimer eintrudeln. Da sind echt tolle Autos bei, viele von FORD und ein Pink Cadillac.

Ein 30 min. walk führt uns zu einer Schlucht mit 80m hohen roten Felswänden. Sehr beeindruckend. Der Himmel strahlt dazu in kräftigen blau. Der Weg ist mit Palmen gesäumt und Eukalyptusbäumen. Nach einer Erfrischung und vielen Fotos von den tollen Autos geht es weiter.

Ellery Creek

Beim nächsten Stopp gibt es ein Wasserloch zum baden, das Ellery Creek Hole. Es ist recht frisch aber herrlich, da wir ja immerhin fast 40°C haben. Wir sind hier auch nicht allein mit uns planschen noch andere hier. Ein paar dunkle Wolken zaubern einen herrlichen Kontrast in die Landschaft.

Noch ein kurzer Trip und wir sind am nächsten Wasserloch den Serpentine Gorge. Aber nun flott zum Ressort es wird bald dunkel. Das Glen Helen Ressort ist etwas einfacher aber gut besucht und wir müssen den Tisch für das Abendessen reservieren. Vorher aber natürlich noch schnell in den Pool. Zum Essen gibt es heute Känguru-Schenkel, Fisch und Wein und dann ruft die Koje.

 

20.09.03 Heute dauert es etwas länger beim Frühstück. Es sind auch recht viele Leute hier da in NSW Ferien sind. Ich denke es war recht gut die Unterkünfte im Outback schon in Deutschland zu buchen. Vom Glen Helen fahren wir nun ein paar Kilometer zurück zu Ormiston Gorge.

Vom Parkplatz zum Wasserloch ist es nicht weit, also entschließen wir uns zu einer kleinen Wanderung auf die Felsen. Der Aufstieg ist bei der Hitze nicht ganz unbeschwerlich aber wir werden mit einem tollen Ausblick belohnt. Die Kontraste sind in dieser Landschaft einfach riesig, die rote Erde, das Blau des Himmels und die weißen Eukalyptusbäume. Von hier sieht auch das Wasserloch unheimlich verlockend aus.

Ormiston Gorge

Also zurück! Wir planschen noch bis zur Mittagszeit und unterhalten uns ungezwungen mit ein paar Australiern die dabei sind Ihr Land zu entdecken. Nun müssen wir langsam weiter. Wir fahren nun am Glen Helen vorbei und auf einmal wird die Asphaltstraße zur Pad. Für diese Strecke hatten wir uns schon vorab ein Permit im Ressort geholt, da wir uns jetzt in Aboriginie-Land befinden. Es gibt die nächsten km bis zum Kings Canyon nur wenige Plätze zum halten. Am Taylor Pass kann man die endlose Weite der Wüste erahnen.

Gosse Bluff

Wenig später machen wir einen kleinen Abstecher zum Gosse Bluff eine riesigen Meteoritenkrater. Und jetzt ist es passiert, eine kleine Unaufmerksamkeit und das Auto steht auf einmal schief. Was ist hier los? Wir steigen aus und schauen ganz schön dumm. Steht unser 4WD doch 3 Holzblöcken! Was nun ? Das einzigste Fahrzeug weit und breit ist gerade weggefahren. Also kann uns erst mal niemand helfen. Wir räumen unser Gepäck aus und versuchen es mit dem Wagenheber, ein Seil war nicht zu finden. Irgendwie klappt es nicht. Das Handy funktioniert hier natürlich ebenso wenig. Wir packen ein wenig Holz unter die Räder und Micha versucht langsam über die Pfähle wegzufahren. Es hat geklappt! Wir sind frei! Genug Verpflegung hätten wir ja gehabt aber ein Vergnügen wäre das Warten auf einen eventuell vorbeikommenden Ranger nicht geworden. Zum Glück ist nichts kaputt. Nach dem Abenteuer rollen wir weiter die Pad entlang bis zum Kings Canyon Ressort im Watarka National Park. 

Kings Canyon Ressort

Unser Zimmer ist nicht weit vom Pool und geht’s nun erst einmal zum Abkühlen. Zu dumm, jetzt wir es zu knapp zum Lookout auf den Canyon zum Sonnenuntergang zu kommen. Die Leute kommen uns schon alle entgegen. Schade! Jetzt suchen wir den Pub im Ressort und nehmen einen Drink. Dann ordern wir einen Cesar-Salat und eine Grillteller vom BBQ und nehmen auf überdachten Holzbänken Platz. Es gibt hier heute Lifemusik und die gerade eingetroffene Schulklasse wird gleich aktiv mit einbezogen. Wir hauen uns also den Bauch voll, lauschen dem Unterhaltungsprogramm, was recht lustig ist, bis wir müde werden.

Kategorien
Allgemein Australien Red Center

Good Bye Sydney, hello Alice Springs

Alice Springs
Good Bye – Sydney

Heute geht das Abenteuer weiter und wir sagen Sydney good bye! Schade wir haben uns wirklich wohl gefühlt in dieser tollen Stadt. Ein Taxi bringt uns zum Flughafen und 9.55 Uhr geht es ab ins Outback. Die Bordverpflegung ist gut und die Zeit geht schnell vorbei.

Alice Springs

Am frühen Nachmittag landen wir in Alice Springs. Hier übernachten wir heute im Alice Springs Ressort. Wir tauchen erst einmal im Pool ab, immerhin sind es hier ca. 38°C. Dann geht auf zur Erkundungstour durch Alice Springs. Vom Anzac Hill haben wir einen Blick auf die flachen Häuser und dann auf die unendliche Weite. Wir machen eine Stippvisite bei der Station der Flying Doctors, aber das Informationszentrum hat wohl schon geschlossen. 

Bojangles

Im Ressort ordern wir das Frühstück für den nächsten morgen. Es ist schon dunkel als wir im Saloon „Bojangles“ ankommen. Dinnertime! im gepflegten hinteren Teil. Zum Bier geht es dann nach vorn unter die Leute und zur Musik. Wir holen uns noch Erdnüsse am Eingang aus einem Faß und werfen die Schalen dann ordentlich runter auf den Boden. Keine Ahnung wie viele cm es bis zum Holz sind. Es ist echt urig hier. Die drei Jungs aus Deutschland nehmen wir erst mal richtig auf die Schippe. Aber dann sind wir uns einig „Australien rangiert eindeutig vor den Oktoberfestbesuch“. Hier hatten wir übrigens die einzigen vereinzelten Regentropfen unserer gesamten Reise.

Wir wachen auf vom Geschrei unzähliger Galahs. Schnell hopsen wir in den gekühlten? Pool und dann wird auch schon das Frühstück gebracht. Nun geht es in die Stadt zum Avis-Büro, denn da wartet unser Nissan Patrol. Wir irren zuerst ein wenig herum, denn der Stadtplan ist doch sehr schematisch gehalten. Er ist recht groß und ein Automatic. Nach kurzen Startschwierigkeiten rollen wir aber vom Hof.

Telegrafenstation

Wir holen unser Gepäck und checken aus. Im Supermarkt versorgen wir uns mit viel Wasser und Proviant. Ein wenig Kultur gibt es dann noch an der ehemaligen Telegrafenstation aber der Guide ist uns doch etwas zu ausführlich oder müssen wir wirklich wissen, welcher Leiter des Amtes hier woran starb? …wir wissen es nicht ;-). Auf jeden Fall für diejenigen die es interessiert ein sehr interessanter Einblick in die Anfänge der europäischen Besiedelung dieses Erdteiles.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006 Le Corbusier in Ronchamp

Sonntag 30. Juli

Wir müssen wieder etwas suchen bevor wir die Kirche in Ronchamp von Le Corbusier finden. Ziemlich viel Beton, aber dennoch beeindruckend. In der Kirche sollte man nicht fotografieren aber das stört hier wohl niemanden. Der graue Beton wird durch viele bunte Fenster und farbiges Licht aufgelockert. Es lohnt sich das Bauwerk zu betrachten. Micha interessiert sich besonders für diese architektonischen Highlights. Dann geht es schnurstracks über die Autobahn nach Deutschland. Wir fahren über Freiburg in den Schwarzwald. Rast machen wir am Titisee. Die Kulisse ist ganz nett aber der Trubel ist furchtbar. Wir essen ein wenig im Biergarten und fahren über den Bodensee nach Hause, nach München.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006, Löwen in Belfort

Freitag 28. Juli

Morgens werden wir wach und Regen tröpfelt auf unser Zelt. Somit schlafen wir noch ein wenig, vielleicht ist es später ja vorbei mit dem Regen. Als wir aufstehen fängt es aber erneut an. Wir bekommen das Zelt in der Schnelle ziemlich trocken weggepackt und trinken noch einen Kaffee an der Bar des Platzes. Dann fahren wir erst einmal los quer durch die Provence. Irgendwann hört es auf zu regnen und wir frühstücken auf einen Rastplatz mit Tisch und Bank. Es gibt Ei, Baguette und Kaffee. Wir fahren weiter nach Grenoble den bekannten Wintersportort. Unterwegs liegt der Mont Ventoux. Seine kahle, steinige Spitze leuchtet weiß wie mit Schnee bedeckt.

Die Strecke durch das Tal zieht sich ein wenig bietet aber eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge. Micha fühlt sich nicht so gut und schläft auf einen Teil der Strecke. In Grenoble angekommen entscheiden wir uns für ein Hotel der Mercure-Kette. Wir verbringen den Nachmittag im Zimmer, da es die ganze Zeit in strömen regnet. Micha schläft noch etwas denn es hat ihn wirklich erwischt, die Grippe. Ich fühle mich in der Badewanne wohl. Dann erkunden wir doch ein wenig die Stadt mit Regenjacke und Schirm. Es wirkt alles etwas grau und trüb, halt keine Skisaison. Die meisten Restaurants sind italienisch – Pizza, Pizza! Wir essen eine Kleinigkeit und verkriechen uns im Hotel.

Samstag 29. Juli

Das Frühstück ist echt super, die Auswahl riesig. Das kostet ein wenig Zeit. Dann aber ab ins Auto. Erst auf der Autobahn kommen wir aber zügig voran. Über Bourg en Bresse geht es nach Norden. Bei Lons Le Saunier verlassen wir die Autobahn. Wir fahren zum Cirque de Baume, ein Tal mit einem traumhaften Dorf und einer Tropfsteinhöhle. Die Führung ist zum Teil in englisch und dauert ca. eine Stunde. Es ist wirklich lohnenswert, eine gelungene Unterbrechung. Jetzt fahren wir weiter über Dole und Besancon nach Belfort. Dort finden wir einen tollen Campingplatz nach ein wenig suchen. Abends fahren wir in die Stadt und suchen ein Restaurant nachdem wir das Fort und das Wahrzeichen der Stadt den überdimensionalen Löwen gesehen haben. Der Kellner schickt uns aber weiter – kein Platz. Wir drehen noch eine Runde und dann ruft uns der selbe Kellner doch noch an einen Tisch. Wir nehmen das Menü. Das Fleisch ist etwas fettig aber sonst ist alles recht lecker. Als wir zurückkommen ist es schon etwas später und wir müssen das Auto vor dem Platz stehen lassen. Es bleibt den Abend und die Nacht warm und trocken.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006, endlose Lavendelfelder

Mittwoch 26. Juli Nach einer kurzen unruhigen Nacht und alles ist pitschnass, gehen wir im Meer baden. Dann verabschieden wir uns von unseren Nachbarn und fahren über Arles an der Camargue entlang nach Marseille. Es ist wieder sehr, sehr heiß. Die Stadt kommt uns riesig groß vor. Wir kaufen ein Ticket für das Chateau d’If. Im Roman hat hier der Graf von Monte Christo im Gefängnis viele Jahre verbracht. Es steht wirklich ein altes Gefängnis auf der kleinen Insel vor Marseille. Bis 14.15 Uhr ist noch Zeit für einen Bummel durch die Einkaufsstraßen. Die Bootsfahrt für 20 Euro dauert ca. 20 Minuten. Wir schauen uns das Gefängnis an, hier ist die Hitze leichter zu ertragen.

 

Der Komplex ist nicht sehr groß und 16.20 Uhr geht das Boot wieder zurück nach Marseille. In einem Touristenbüro erkundigen wir uns wo das Haus von Le Corbusier steht. Dann kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten und fahren stadtauswärts. Wir halten kurz am großen Mietshaus des Architekten und schießen ein paar Fotos. Weiter geht es dann an der Küste. Die Landschaft ändert sich. Es wird bergig und felsig. Über Cassis und La Ciotat geht es zu einem Campingplatz. Der ist eigentlich voll aber wir bekommen noch einen Platz, glücklicherweise denn es ist schon 20.00 Uhr und eigentlich geschlossen. Ganz so toll ist es leider hier nicht. Viele Dauercamper haben hier ihr Revier und anfangs ist überall Lärm aber das gibt sich dann noch. Die Duschen sind voll oder defekt aber die Nacht werden wir überstehen.

  

Donnerstag 27.Juli Am nächsten Tag geht es in die Provence. Wir fahren zügig über die Autobahn nach Aix en Provence. Hier ist heute Markt – ein buntes Treiben. Wir bummeln durch die Altstadt. Dann wollen wir eine Kleinigkeit Essen aber das geht irgendwie schief. Wir haben nur eine Pizza und einen Salat bestellt aber alle auch die viel später gekommen sind bekommen Ihr Essen. Unsere Getränke sind auch schon leer. Es wird uns zu bunt. Wir legen das Geld für das Bier und den Rosé-Wein hin und verschwinden. Es hält uns auch niemand auf. Ärgerlich, denn Hunger haben wir noch. Wir holen uns ein frisches Baguette und verspeisen dies auf einen der vielen Plätze an einem Brunnen. Köstlich und sicher besser als das verpasste Essen und auch noch billiger.

Dann machen wir uns auf den Weg zum Atelier von Cezanne. Glücklicherweise ist hier gerade ein deutscher Bus angekommen und wir kommen in den Genuss einer kurzen deutschen Führung. Es ist recht interessant. Wir erfahren dass es hier so grau ist damit alle Farben von den Objekten und Landschaften so natürlich wie möglich erscheinen. Dann wollen wir endlich die berühmten Lavendelfelder sehen.

Wir fahren zur Abbey de Senanque, da diese lt. dem Bild in unserem Reiseführer direkt in einem solchen liegt. Wir haben Glück. Einige Felder sind schon abgeerntet aber vor der Abtei steht der Lavendel noch in seiner vollen Pracht und es duftet fantastisch. Beim abernten werden wohl gleich Bündel gefertigt, die dann in regelmäßigen Abständen auf den Feldern in den Reihen liegen. Wir befinden uns nun im Luberon.

  

Wir fahren am malerischen Dorf Gordes vorbei nach Roussillon und bewundern dort die Blutsklippen. Sie leuchten rot-orange. Am Hang vor dem Dorf sehen wir einen PT-Cruiser aus Luxemburg, der ein Problem hat. Er ist mit dem Hinterrad in eine Abflussrinne geraten und hat voll aufgesetzt. Die Beiden von dem Auto bedanken sich als wir Ihnen unsere Hilfe anbieten. Sie haben inzwischen ein Brett gefunden und können sich selbst aus der misslichen Lage befreien. Micha verschnauft ein paar Meter weiter und ich versuche noch ein wenig weiter an die rot-orangen Felsen zu kommen. Ich erhasche noch einen Blick von oben auf das schöne Roussillon. Wir bummeln noch ein wenig durch die Straßen und machen uns wieder auf den Weg. Wir kaufen noch in Apt ein und fahren dann ein paar Kilometer zurück zu einem 3* Campingplatz. Der Platz ist sehr ruhig und man hat ein wenig das Gefühl in der Wüste zu sein, es ist trocken, staubig. Wir kochen einen Großen Topf Ratatouille und essen ein Baguette dazu.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006, Fachwerk in Bergerac

Montag 24. Juli Heute geht es weg von der Küste an Bordeaux vorbei bis nach Bergerac. Hier machen wir Rast, ein netter Ort mit vielen Fachwerkhäusern und Küche aus dem Perigord. Es gibt Foi Gras- Gänseleberpastete- echt lecker!

Dann fahren wir nach Montignac zu den Höhlen von Lascaux. Die Ticketts gibt es im Ort und wir haben noch eine Stunde Zeit. Es ist wahnsinnig heiß hier und somit machen wir uns rasch zu den Höhlen. Es handelt sich um eine Nachbildung, da das Original stark angegriffen ist von der Nässe und Pilzen. Die Führung ist auf französisch aber die Zeichnungen sind beeindruckend. Nach 40 min. kommen wir aus der Höhle. Wir fahren noch bis Sarlat zu einem Campingplatz. Dieser wirkt etwas abgelegen ist aber riesig groß und der Pool ist noch offen, was für eine Wohltat. Etwas abschreckend war der Platz in der prallen Sonne aber zum abend ist es nicht mehr schlimm und kühlt ab.

Dienstag 25. Juli Am Morgen entscheiden wir uns doch nicht zu den Vulkanen zu fahren sondern gleich ans Mittelmeer. Wir düsen also zeitig los. Es geht über Figeac und Rodez, es zieht sich etwas auf der Landstraße, zur Autobahn bei Severac. Dann ab nach Montpellier und in die Camargue. Kurz vor St. Marie de la Mer finden wir einen absolut tollen Campingplatz. Der ist recht groß und ziemlich voll aber sonst passt alles. Wir springen kurz ins Mittelmeer also in die Pools am/im Meer. Es ist nicht so kalt wie im Atlantik aber noch erfrischend. Danach machen wir uns auf in den Ort. Es ist viel los aber recht schön und alles in richtiger Urlaubslaune. Vom Kirchendach haben wir einen tollen Blick über St. Marie de la Mer und die Umgebung. Danach gibt es provenzalisches Abendbrot. Ich esse Stiergulasch mit Reis, wirklich lecker. Wir kommen schon im Dunkeln zum Zelt zurück. Dort treffen wir ein Pärchen aus Uelzen mit dem wir noch etwas Wein trinken und uns unterhalten. Sie sind mit einem Kangoo, einem Zweimannzelt und einem zweijährigen Jungen unterwegs auch quer durch Frankreich bloß anders herum. Irgendwann treiben uns die Mücken ins Zelt. Die Nacht ist extrem schwül und der Schlaf wird unruhig.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006, Dünen in Arcachon

Samstag 22. Juli Am Morgen ist es noch wolkig. Wir packen langsam zusammen und frühstücken. Dann fahren wir nahe der Küste zum Bassin de Arcachon. Die letzten Kilometer vor der Düne fährt vor uns ein Stuttgarter. Wir halten am Parklplatz an der Düne und laufen vorbei an Ständen bis zu den Stufen. Ich hole mir noch flux einen Strohhut. Mit 120 Metern Höhe ist die Düne von Pilat die höchste Europas. Und sie hat es doch geschafft uns zu beeindrucken, trotz der tollen Vorbilder in Afrika. Also erklimmen wir die schiefen Plastikstufen mit vielen anderen Besuchern. Der Blick auf das Bassin ist einfach toll. Der Sand ist recht warm aber noch annehmbar. Wir genießen es noch ein wenig im Sand zu liegen und dann geht es wieder durch den Sand nach unten.

  

Es sollen hier noch einige Campingplätze kommen. Am ersten halten wir dann auch und es gibt kein Problem einen Platz zu bekommen. Von hier aus blicken wir direkt auf die Düne. Wir fahren dann zum Supermarkt um Abendbrot zu holen und noch kurz im Intersport ein paar T-Shirts kaufen. Dann schauen wir uns Arcachon an. Ein riesiger Bootshafen und ein paar nette Häuser am Strand. Zurück am Zelt gibt es Lamm- und Hacksteaks zum Essen. Dann ab auf die Düne rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Der Aufstieg über die Metalltreppe ist beschwerlich aber es lohnt sich. Wir betrachten hier mit einigen anderen den Sonnenuntergang und trinken Bordeaux. Der Abstieg ist sehr lustig. Und vielleicht ist ja diese Nacht, in der wir ganz entspannt etwas für unseren bald folgenden Nachwuchs getan haben?

  

Sonntag 23.Juli Nach dem Wach werden hole ich wie üblich ein Baguette. Nach dem Frühstück schnappen wir uns die Handtücher und ab auf die Düne. Heute ist der Aufstieg etwas leichter und es geht auch gemächlicher hinab bis zum Meer. Wir laufen bis zum Strand. Das Wasser ist hier nicht so schön aber es reicht zum Planschen. Wir beobachten die Paraglider am Ende der Düne und dann geht es quer über diese zurück bis zu unserer Treppe. Der Wind kühlt ein wenig. Dann ab nach unten… Autsch!!! ist das heiß, Hölle. Wir können nur auf unseren Sachen nach unten rutschen mit Schuhen. Nach einer ausgiebigen Dusche und einen kleinen Snack und einer Ruhepause fahren wir nach Bordeaux. Die Stadt ist wie leergefegt am Sonntag bis wir an den Docks einen geöffneten Saturn und ein Restaurant finden. Es gibt Steak und Fisch in der Assiette. Wir kommen erst nach dem Sonnenuntergang zum Zelt zurück.

Kategorien
Allgemein Europa Frankreich

Frankreich 2006 in Soulac sur Mer

Donnerstag 20. Juli Nach dem Frühstück springen wir noch kurz in den etwas überlasteten Pool. Überhaupt ist es hier schwierig eine freie Dusche zu finden und das funktioniert nur, wenn man etwas längere Wege in Kauf nimmt. Doch wir schaffen es und fahren dann zur Fähre nach Royan. Wir brauchen bis zur Abfahrt nicht lange zu warten. Es sind viele Deutsche hier und auch Holländer. Das beste ist aber der mit dem handelsüblichen Kühlschrank im Auto festgeschnallt und mit zwei Ersatzbatterien. Die Überfahrt geht schnell. Einen kurzen Fotostopp machen wir am Point de Grave und am Leuchtturm. Dann geht es weiter nach Soulac sur Mer. Ob wir den Zeltplatz von vor 8 Jahren noch finden ? 

Wir halten in Soulac am Strand und werfen uns in die herrlichen Wellen. Es ist einmalig hier zum Baden.

Den Campingplatz finden wir dann auch recht schnell „Le Palace“, ob der wohl damals auch schon so hieß? Alles ist super modern und riesig groß. Wir entscheiden uns gleich für zwei Nächte und man spricht deutsch (oder sächsisch?). Wir schauen uns noch den Strand an und richtig hier sind auch noch die zwei deutschen Bunker. Paßt alles. Zum shoppen geht es in den Champion-Supermarkt. Abends laufen wir dann in den Ort, wie früher. Hier können wir uns noch an einiges erinnern. Wir essen herrlich für ca. 75 Euro mit Blick zum Strand und Sonnenuntergang. Mhhhh, lecker. Wir laufen durch den Ort zurück an vielen hübschen Häusern vorbei.

Freitag 21. Juli Ich hole, wie früher, ein Baguette und wir frühstücken. Dann geht es zum Strand und wir hüpfen in den Wellen bis die Augen brennen. Es ist super und die Sonne brennt auf uns hernieder. Diesmal fahren wir dann in den Ort und schlendern durch die Geschäfte. Wir setzen uns zum trinken in ein Cafe in der Einkaufsstraße. Am Abend laufen wir dann nochmal nach Soulac und essen Pizza bzw. Salat es geht am Strand zurück. In der Nacht beginnt es zu stürmen und zu regnen. Wir ziehen das Zelt unter das Tarp und es bleibt trocken.