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Norge mit dem Wohnmobil 2019 und Bony

Route

Magdeburg – Puttgarden (Fehmarn) – Mellbystrand – Ursand Camping (Vänernsee) – Sysslebäck Fiske Camping – Femundsee – Støren (Röros) – Trondheim – Størsand Camping – Smegarden Camping – Lom – Briksdalsbreen – Lærdal – Ringøy Camping (Kinsarvik) – Flothyl Camping – Neset Camping – Hirtshals – Ratzeburg – Magdeburg

13.08.2019

Wir sind seit Samstag in Burg bei der Oma und haben es nun nicht weit bis nach Magdeburg zur Übernahme unseres gemieteten Wohnmobiles. Der der Termin ist 10.00 Uhr bei Cactus Reisemobile. Man erklärt uns die Handhabung des Fiat C4 Womos und wir sind schon gegen 12.00 Uhr wieder bei der Oma und die Betten zu beziehen und unser Gepäck und Einkäufe einzuladen. Es gibt noch eine Kleinigkeit zum Mittag und wir fahren gegen 13.00 Uhr los, gen Norden. Unsere erste Station ist Puttgarden auf Fehmarn gegen 18.00 Uhr ist unser Ankunft. Dort wollen wir morgen auf die Fähre nach Dänemark.

Der Zeltplatz liegt direkt an den Dünen und wir können die Fähren sehen. Wir Grillen und gehen zum Sonnenuntergang zum Meer an den Schafen vorbei. Das mit der Markise klappt noch nicht so ganz aber der Rest funktioniert und wir fühlen uns wohl in unserem Heim für die nächsten Wochen.

14.08.2019

Der Wecker musste heute gestellt sein auf 6.45 Uhr, denn es geht zur Fähre die 7.45 Uhr ablegt. Frühstück ist aber auf der Überfahrt gebucht. Wir kommen pünktlich an und begeben uns zum Frühstücksbuffet. Das muss ganz schön schnell gehen. Es dauert nur 45 Minuten bis wir in Dänemark sind, in Rodby. Also rasch essen und trinken und dann noch schnell in den Duty free Shop und dann ab zum Auto. Es ist 8.30 Uhr und wir sind in Rodby. Wir halten uns hier nicht auf sondern fahren sofort los.

An der Brücke auf Farø gibt es eine kurze Pause zum Beine vertreten und Fotografieren. Dann machen wir uns auf den Weg nach Kopenhagen. Wir fahren kurz zur Kleinen Meerjungfrau und haben auch Glück einen Parkplatz zu finden. Viele Touristen sind hier um Fotos uns Selfies zu machen. Es fängt an zu regnen. Also ab zum Camper und weiter…. Wir halten nochmal in der Nähe von Schloss Rosenborg. Da die Sonne wieder scheint erkunden wir ein wenig den Garten und das Schloss von außen. Am Kongens Nytorf gibt es noch für jeden eine Pølse oder auch einen Hot Dog. Lecker! Dann ab über die Öresundbrücke Richtung Malmö.

Gegen 15.00 Uhr kommen wir an „Marias Camping“ in Mellbystrand an. Der liegt herrlich hinter den Dünen, in denen kleine Holzhäuser stehen. Der Himmel wird immer dunkler über dem Meer als ob gleich die Welt untergeht. Trotzdem springen Micha und Kristof kurz in die Wellen. Dann fängt es an wie aus Eimern zu schütten. Alles wir pitschnass. Wir holen unsere Handtücher und gönnen uns eine heiße Dusche, herrlich. Dann hat es auch mit dem Regen aufgehört und die Sonne scheint wieder. Ein Regenbogen hat gerade noch am Himmel gestrahlt. Wir machen eine kurze Wanderung in den Dünen im Naturpark Hökafeltet gleich am hinteren Ausgang des Platzes. Die weite Landschaft ist grandios. Es ist lange hell hier im Norden. Wir Grillen zum Abendbrot das letzte mitgebrachte Fleisch. Also sollten wir bald einkaufen.

15.08.2019

Nach dem Frühstück gehen wir nochmal zum Strand. Heute sieht es nicht so bedrohlich aus. Dann checken wir aus und fahren Richtung Trollhättan. Hier hat früher Saab produziert. Gegen 13.00 Uhr essen wir in einem Gasthaus Kjöttbullar. Dann geht es Einkaufen für die nächsten Tage, Essen und Trinken. Ca. 14.30 Uhr kommen wir in Trollhättan an. Es geht zum Wasserkraftwerk, wo in einer halben Stunde die Schleußen für 300 Tausend Liter Wasser geöffnet werden. Die tosen dann an uns vorbei. Ein schönes Spektakel. Nachdem wir uns losreißen können fahren wir noch bis zum „Ursand Camping“ am Vänernsee. Dort gibt es Ziegen und Schweine. Unsere ersten Blaubeeren können wir auch pflücken. Schnell noch ein kurzes Bad im See und unter die Dusche. Heute gibt es Dosensuppe und Würstchen.

16.08.2019

Wir begrüßen noch einmal die Tiere auf dem riesigen Campingplatz und fahren kurz vor 11.00 Uhr weiter am Vänernsee entlang. Es geht weiter in den Norden aber nicht mehr auf der Autobahn. Die Besiedlung wird dünner und es geht durch waldreiches Gebiet. An einer Raststätte tanken wir und wollten eigentlich auch Essen aber nach dem Andrang hier verschieben wir das auf später. Auch der nächste Versuch geht leider schief. Das Restaurant ist auf Google und es ist auch ausgeschildert aber als wir dort ankamen gab es leider nur die Auskunft, das kein Essen serviert wird und die Leute die wir gerade beim Essen sehen vorgebucht hätten. Schade, ein echt tolles Gebäude das „Sillegården Restaurang“ von innen und außen aber was nützt es. Also geht es wieder auf die Hauptstraße und zum nächsten Versuch. Wir finden nun das „Wärdshuset Nils Holgersson“ an einem Golfplatz und dort gibt es Buffet sehr günstig und nur wir Erwachsenen zahlen. Kristof nimmt sich Taccos und wir essen Fisch. Einfaches aber gutes Mittagessen. Es sind hauptsächlich ältere Leute hier, die wohl auch auf dem Golfplatz waren.

Dann fahren wir den „Sysslebäck Fiskecamp“ an. Es ist etwas frisch und regnet auch immer wieder aber auch die Sonne kommt ab und zu heraus. Ich schaue mich ein wenig um auf dem Platz und finde eine Grillhütte am Fluss. Sieht gemütlich aus hier drin. Es gibt einen riesigen Grill in der Mitte und Tische mit Bänken. Und so kann ich Kristof schnell zum Grillen überreden. Noch ein paar Zutaten zum Abendbrot finden wir auf dem Platz und im Wald. Kristof sammelt Himbeeren und zusammen finden wir ein paar Birkenpilze. Das wird dann zusätzlich zum Grillfleisch und Brot serviert. Es wird richtig gemütlich hier drin. Ein paar andere Camper schauen nur neugierig vorbei ansonsten gehört heute Abend die Grillhütte uns. Die Sonne hat sich inzwischen verabschiedet und es kommt ein wenig Nebel. Nachdem wir wieder alles weggeräumt und sauber gemacht haben verziehen wir uns in den Camper.

17.08.2019

Heute soll es endgültig nach Norwegen gehen. Die Grenze ist auch bald erreicht. Das Wetter ist im Moment nicht ganz so freundlich und es ist kühl. Aber es gibt überall Blaubeeren. Die sammeln wir, ganze Schüsseln voll.

In Trysil, einem riesigen Skigebiet kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein. Dann gibt es dort Pizza für jeden. Das Restaurant ist eine Mischung aus Döner- oder Burgerbude und Pizzeria. Es macht satt und ist auch nicht so schlecht aber auch keinesfalls günstig. Wir fahren weiter bis zum Femundsee und entscheiden uns heute wild zu Campen, was hier so ziemlich überall erlaubt ist.

Auf dem Platz steht noch ein Wohnwagen und ein Auto mit Zelt. Die Lage ist herrlich, direkt am See. Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein Plumsklo, was Kristof fasziniert. Es wachsen weiterhin überall Blaubeeren und Preiselbeeren. Nähe der Toilette finden wir Elchhaare am Baum und nahe dem Camper auch Elchlosung. Leider bleibt der Elch selbst fern. Wir Grillen Pølse und machen daraus Hot Dog’s. Dann fängt es aber doch zu regnen an und wir verziehen uns in den Camper und spielen „Siedler von Catan“.

18.08.2019

Nachdem am Morgen der Regen vorüber ist erscheint ein Regenbogen über dem See, einfach traumhaft. Der Himmel wird wirklich blau, auch wenn es auf der Weiterreise noch ab und zu kurz regnet. Wir fahren nach Røros. Eine Bergarbeiterstadt und UNESCO Weltkulturerbe. Wir gehen an bunten Holzhäusern vorbei bis zur achteckigen Kirche, die leider geschlossen hat. Dann gehen wir zum Bergarbeitermuseum, in dem uns der Kupferabbau mit Modellen ausführlich erklärt wird. Danach besuchen wir noch die riesigen Schlackehalden und haben eine tolle Sicht über ganz Røros.

Mittag gibt es in der Kaffestuggu. Ich esse Smørrebrød mit Schinken und Ei, Micha Rentiergeschnetzeltes und Kristof Rømmegrøt. Leider schmeckt diese Spezialität unserem Kind nicht so recht, zu viel Rahm. Schade. Aber wir sitzen für eine Weile kurzärmlig im Sonnenschein und genießen es. Dann fahren wir weiter Richtung Norden und sehen ein paar Rentiere über due Straße laufen. Eine kurze Pause gibt es an einem kleinen Wasserfall an dem früher eine Schmelzhütte stand. Wir erreichen Støren und den Camingplatz Vårvolden. Vorher waren die Plätze nicht so gut für Camper geeignet. Gleich dahinter geht eine Brücke über den Fluss in dem gefischt werden kann. Heute würfeln wir abends.

19.08.2019

Heute können wir draußen in der Sonne frühstücken. Es ist nicht mehr weit bis Trondheim. Dort kommen wir mittags an und stellen uns auf dem Camperparkplatz der Stadt nahe der ehemaligen deutschen Bunker, DORA. Gleich machen wir uns auf den Weg in die Altstadt auch UNESCO Weltkulturerbe. Vorbei geht es an Graffities bis zur Holzbrücke. Mittagessen gibt es bei „Skydsstation Baklandet“ wieder Smørebrød mit Krabben bzw. Fisch. Die sind Kristof zu salzig, blöd das. Aber wir sitzen wieder draußen in der Sonne. Auch innen ist es uhrig und zwei Tage später wird das Restaurant bei Facebook und visit norway vorgestellt. Dann gehen wir zum Krönungsdom und wenn wir auch schon einmal drin waren geht es heute wieder rein.

Später gibt es am Torg, der eine riesige Baustelle ist eine Krembolle von der Rosenborg Bäckerei. Außerdem wird erst einmal geshoppt. Dann gehen wir über Solsiden zurück zum Camper und werden kurz vor der Ankunft pitschnass, da es anfängt stark zu regnen. Aber wir haben ja genug Sachen da. Abends gehen wir nach Solsiden in die Pizzeria „Una Pizzeria e bar“. Micha hat vorher schnell einen Tisch reserviert. Es gibt Nudeln zum Beispiel mit Meeresfrüchten. Es ist lecker auch der Cocktail, wenn auch super teuer. Der Kellner bringt uns noch einen Kaffee auf’s Haus, da das Brot zu spät kam. Dann verrät er uns noch das Augustiner Bier das Beste der Welt ist und so günstig.

Dann geht es zurück in den Camper. Aber die Restaurants am Solsiden waren ganz schön voll.

20.08.2019

Der große Tag des Wiedersehens mit Stella!

Wir duschen das erste und einzigste Mal im Camper. Dann entsorgen wir Abwasser und Toilette und nehmen frisches Wasser auf. Wir fahren zur „Skistua“ unserem Treffpunkt und sind schon etwas früher da. Der Treffpunkt der Trondheimer im Winter ist recht verlassen. Einige Schulklassen wandern aber in der Gegend.

Dann ist es endlich soweit. Da kommt das rote Auto mit Hilde, Sandra und Stella! Kristof rennt ihnen entgegen. Hund und Kind erkennen sich wieder und sind vereint. Wir freuen uns das es wieder einmal gepasst hat und wir uns treffen konnten. Das letzte Mal war vor sieben Jahren. Wir trinken Kaffee und essen Waffeln mit Erdbeermarmelade, Sauerrahm und brauen Käse. Es gibt viel zu erzählen. Dann machen wir eine kurze Wanderung, den Berg rauf zu einem herrlichen Blick über den Trondheimfjord und die Stadt. Wir treffen hier Sandras Grundschullehrerin.

Nach der Wanderung geht es gemeinsam zum Sverresborg Folk Museum. Dort sind Häuser aus den verschiedensten Zeiten aufgestellt. In der Saison ist hier auch Betrieb bzw. in den Häusern wird gearbeitet. Wir dürfen auch Stella im Außengelände mitnehmen. Zuerst schauen wir uns das Museum an mit Exponaten aus verschiedensten Zeiten. Dann geht Kristof mit Stella an der Leine und wir von Haus zu Haus. Es gibt ein paar Tiere wie Ziegen und Schweine. Auch hier hat meinen einen tollen Blick über Trondheim. Da es scheint das sich das Wetter nun doch verschlechtert und es regnen wird fahren wir zum Egon im Fernsehturm zum Burger essen. Hier waren wir immer zusammen. Es gibt auch hier einen Regenbogen. Dann fahren wir noch zur Kristiansen Festung aber es fängt an stark zu regnen. Also gibt es nur einen kurzen Blick und wieder einen Regenbogen. Dann ist unser Besuch leider beendet und es heißt Abschied nehmen aber nicht für immer. Auch Kristof schafft es diesmal ohne Tränen. Wir fahren noch etwas nördlicher bis zum Størsand Camping. Dort stellen wir unsere Stühle auf mit Blick zum Fjord bis es zu kühl und nass wird zum draußen bleiben.

21.08.2019

Heute Frühstücken wir drin. Dann fahren wir nochmal nach Trondheim. Es geht zum Hafen, wo die Boote nach Munkholmen abfahren. Wir haben noch etwas Zeit und essen Lachsbrot und Krabben direkt vom Fischmarkt. Dann geht es mit dem Boot zur Insel und wir nehmen an einer Führung zur Geschichte von Munkholmen teil. Für uns gibt es das Ganze in englisch. Am Ende zeigt uns der Führer noch ein paar deutsche Inschriften von der Besatzungszeit. Es war sehr interessant was auf diesem kleinen Flecken Erde alles passiert ist.  

Das Boot bringt uns zurück nach Trondheim und die Sonne scheint. Jetzt geht es wieder Richtung Süden. Unser Campingplatz ist der Smegarden Camp, kurz hinter Oppdal. Dort können wir uns einen Platz suchen und der Eigentümer kommt morgen zum kassieren. Der Platz liegt im Grünen und es gibt hier ganz tolle Hütten und auch eine voll ausgestattete Küche. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, wird es aber recht frisch.

22.08.2019

Jetzt geht es zum Dovrefjell. Wir halten kurz an einer Hängebrücke, wo wir vor Moschusochsen gewarnt werden aber keine sehen. Dann geht es zum Parkplatz für den Snøhetta Viewpoint. Wir ziehen uns warm an, denn es ist windig auch verheißen die Wolken nichts Gutes. Eine kurze Wanderung durch die Hochebene führt uns zu einer Hütte aus Stein und Glas mit einem warmen Holzfeuer. Dort steht auch ein Fernglas durch das wir in der Ferne Moschusochsen betrachten können. Es ist einiges los hier. Dann geht es noch kurz auf den Gipfel, hier sind zwei Soldaten die Rast machen. Sowieso recht viel Militär hier obwohl die Station schon eine Weile geschlossen sein soll. Aber in Russland gibt es ein großes Manöver. Beim zurückwandern fängt es wieder leicht zu regnen an. Wir fahren bis Dombas und kaufen noch etwas ein. Dann geht es nach Lom. Wir halten an der Stavkyrkje und können sie noch besichtigen. Sie ist sehr bunt im Inneren und echt schön. Dann fahren wir direkt daneben zum Camping Nordal. Hier waren wir früher schon einmal die Kirche und der Campingplatz sind nur durch eine Brücke getrennt und einen Wasserfall gibt es auch noch. Auf einer kurzen Runde nach dem Abendessen sehen wieder einen Regenbogen. Muss wohl doch unsere Bony aus Schottland dran Schuld sein. Hier gibt es mal Platz zum Federball spielen.

23.08.2019

Am nächsten Morgen laufen wir noch mal kurz zur Kirche und Micha holt uns mit dem Wohnmobil ab. Wir fahren ein Stück und gehen dann an einem Fluss Pilze sammeln. Es gibt Steinpilze, Rotkappen und Birkenpilze. Ein Stück weiter gibt es einen Wasserfall bei Billingen mit einem kleinen Rundweg. Den machen wir gern und dann geht es weiter. Am Jostedalsbreen Nationalparkcenter wollen wir etwas essen aber die sind wohl zu beschäftigt mit der Busladung und somit gehen wir wieder.

Wir essen dann in Stryn in der Pizzeria Mittag, wieder eine eigenartige Mischung und keine italienischen Pizza. Dann kaufen wir für Micha und Kristof T-Shirt’s bei Moods. Moods of Norway war mal eine norwegische Bekleidungsmarke die leider insolvent wurde. Das letzte Mal hatten die noch einen tollen Laden in Trondheim mit goldenem Traktor. Heute gibt es einen pinken Traktor vor dem kleinen Laden, wohl mit Insolvenzüberresten. Dann fahren wir am herrlichen Fjord entlang nach Olden und weiter zum Gletscher Briksdalsbreen. Ein Kreuzfahrtsschiff liegt auch in Olden an und die Touristen kommen gerade mit den Bussen zurück.

Wir stellen den Camper ab wo wir später auch die Nacht verbringen werden. Die Straße geht nur noch ein wenig weiter und dann geht es auf einem Fußweg Richtung Gletscher. Ich kann mich noch gut an das blaue Eis erinnern obwohl es nun schon 25 Jahre her ist seit wir das erste Mal hier waren. Nach einer Weile kommen wir zu einer Brücke an der das Wasser ganz schön runterstürzt. Hier wird man garantiert nass. Gut das wir die Regenjacken tragen. Dann noch ein Stück nach oben und große Enttäuschung macht sich bei uns breit. Wir sind am Gletschersee angekommen und der Gletscher selbst liegt weit oben in der Ferne nicht mehr so zu Fuß erreichbar. Wie traurig, bald wird er durch die Klimaerwärmung gewichen sein. Wir schauen uns ein wenig um und dann geht es zurück wieder ca. 1 Stunde bis zum Stellplatz. Heute gibt es Pilze mit Ei zum Abendbrot. Dann setzen wir uns noch mit einem Bier ans Feuer im Küchenbereich auf der anderen Seite der Brücke. Herrlich mit einem anderen Gletscher und einigen Wasserfällen direkt als Aussicht.

24.08.2019

Heute regnet es am Morgen wieder dann klärt es auf und dann kommt der Nebel in das Tal. Es gibt tolle Bilder. Wir gehen noch im Souvenirshop, der riesig ist shoppen und dann verlassen wir das Gletschertal. Wieder geht es am Fjord entlang. Durch wunderschöne Landschaft über eine Straße die ab und zu von Ziegen oder Schafen verstellt ist. Wir kaufen frische Pflaumen an einem Selbstbezahlstand und kommen noch an einem Gletscher vorbei. Dort halten wir an und laufen ein kleines Stück. Es gibt Mittagessen mit Blick auf den Gletscher den Boyabreen zum Beispiel Fischburger. Ein kleines Stück vorbei an Kühen können wir noch zum Gletschersee gehen. Dann geht es weiter bis zum Sognefjord und zur Fähre von Mannheller. Ca. 25 min. geht es über den Fjord und nach Lærdal zum Ferie- og Fritidspark. Eine ziemlich große Anlage und zur Saison bestimmt sehr lebendig. Jetzt ist es eher ruhig. Wir gehen noch zum Lachscenter, da soll es ein Restaurant geben. Die Holzhäuser am See wirken wie eine Filmkulisse. Leider geschlossene Gesellschaft. Schade, also wieder zurück und was aus dem Kühlschrank essen. Das geht heute auch noch draußen.

25.08.2019

Heute geht es weiter durch viele Tunnel auch durch den längsten Straßentunnel der Welt mit 24.51 km, der Lærdalstunnel. Unser erster Stopp ist am Nærøyfjord, ein ziemlicher Rummel. Bus und Schiffstouristen, Massenabfertigung. Ein Wikingerschiff liegt hier und die Holzstühle sehen auch aus wie große Wikingerstühle. Hier ist unsere Mittagspause. Ich fahre dann mal ein Stück. Ziemliche Schlängelei und dann noch hupende Autos beim vorbei lassen. Nächster Halt ist am Skjervsfossen Wasserfall. Ich gehe über die Steintreppe nach unten und kann ein tolles Bild mit Regenbogen machen. Micha und Kristof warten oben. Weiter geht’s. Über den Hardangerfjord mittels der Hardangerbrua. Wir finden einen tollen Campingplatz direkt am Fjord. Es ist Ringøy Camping. Ein deutsches Paar sagt das der Eigentümer abends vorbeikommt und die Gebühr einsammelt. Hier gibt es Pflaumen zu kaufen, Äpfel an den Bäumen, viele vorbereitete Feuerstellen und Holz sowie ein Boot am Steg um auf den Fjord zu fahren. Kristof holt 4 kg Pflaumen oberhalb der Apfelbäume. Jeder schwimmt kurz im recht frischen Wasser. Dann grillen wir an einem Grillplatz am Fjord. Tisch und Bänke gibt es auch gleich daneben. Es ist einfach herrlich hier. Nach dem Essen gibt es eine kurze Bootstour und wir sitzen noch am Feuer am Fjord. Ein Spiel im Camper beschließt den Tag.

26.08.2019

Nach dem Frühstück in der Sonne fahren wir wieder los. Bei Tyssedal gibt es ein Industriemuseum das wir aber nicht besuchen. Wir schauen uns nur kurz um. Wir kaufen Apfelsaft und Cider direkt beim Hersteller mit kurzem Blick auf die Herstellungsanlagen.

In Odda gibt es Buffet im Asien Wok. Allerlei Currys und Sushi laden wir uns auf die Teller. Es gibt Pudding zum Dessert. Echt gut!

Am Latefossen steigen wir aus und bauen Trollhäuser. Der doppelte Wasserfall liegt direkt an der Straße und zieht eine Menge Leute an.

In Røldal gibt es noch eine Stabkirche. Kristof und ich sehen uns diese auch von innen an. Wir bekommen auch ein wenig die Geschichte und die Umbauten erzählt. Weiter geht es über eine Hochebene in wundervoller Landschaft mit vielen Seen bis zum Campingplatz Flothyl Camping. Direkt am See mit Tisch und Bank und Boot zum rudern. Wieder ein richtig schöner Platz und Natur pur.

27.08.2019

Weiterfahrt durch grandiose Landschaft mit Stopps an Seen und im Wald. Tagesziel der Neset Camping am Byglandsfjord. Viele deutsche Touristen sind hier und man hat etwas das Gefühl zu stören. Aber der Blick ist herrlich und das Wasser direkt vor dem Camper kalt. Aber wir müssen da rein und ein paar Züge machen. Überall hüpfen Kaninchen herum und es gibt Hühner und Enten. Kristof muss das Hoppepute testen und da springt er gern darauf rum. Auch ein wenig Federball geht wieder.

28.08.2019

Vom Neset Camping ist es nicht mehr weit bis Kristiansand. Also machen wir uns nach dem Frühstück und der Entsorgung auf den Weg. Wir fahren Richtung Hafen. Hier geht es auch auf die Insel Odderøya. Es stehen ein paar Kunstwerke aus Sand am Hafen, die bestaunen wir. Dann geht es über eine Brücke zu den Restaurants. Wir finden Platz in der Sonne, wirklich herrliches Wetter. Es gibt Fish and Chips und Garnelen mit Salat sowie Lachs mit Rührei. Es sieht nicht nur super aus sondern schmeckt auch so. Dann tun Kristof die Hummer auf dem Fischmarkt leid. Er würde sie gern freilassen.

Dann laufen wir zur Festung Christianholm. Schade das unsere Zeit in Norwegen nun vorbei ist. Vor ein paar Tagen haben wir die Fähre von Rødby storniert und eine andere von Kristiansand gebucht. Es geht also ab zum Fährableger und der Check in klappt super. Micha wird mit Namen begrüßt und wir bekommen die Tickets inklusive Abendessen überreicht. Der Platz ist wieder direkt vor dem Panoramafenster. Um uns werden die Teller vollgeladen, das uns schlecht wird. Das Buffet bietet von Fisch und Meeresfrüchte eine Menge aber auch Fleisch und Gemüse sowie zahlreiche Desserts sind zu finden. Wir schaffen wirklich nicht soviel zu essen. Dann kaufen wir noch im Duty free Shop ein, hauptsächlich Süßigkeiten.

Dann sind aber auch die 3.15 Stunden vorüber und es geht runter von der Fähre. Wir fahren noch bis zum Tornby Strand Camping, wo wir heute übernachten.

29.08.2019

Heute fahren wir über die Autobahn durch ganz Dänemark. Es gibt ein Hot Dog an einer Raststätte und dann fahren wir nach Appenrade. Kristof und ich gehen kurz in’s Meer auch wenn der weite Strand nicht eine so tolle Aussicht bietet. Die Kräne und die Industriegebäude passen irgenwie nicht zu Strand und blauem Himmel.

Dann geht es ab nach Deutschland. Wir fahren bis nach Ratzeburg. Dort gibt es Abendessen. Alle nehmen etwas mit Pfifferlingen. Leider müssen wir zuschauen wie ein Hund einen anderen beißt. Sehr traurig.

Dann fahren wir zum Campingplatz Schwalkenberg. Fast hätten wir das nicht geschafft alles ist ganz schön eng hier. Der Platz liegt ganz toll am Ratzeburger See mit Blick auf den Ratzeburger Dom. Ansonsten ist hier mit der Ordnung nicht alles so genau genommen. Wir stehen mit dem Blick zum See und unsere letzte Nacht in dem Camper kommt.

30.08.2019

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück auf nach Burg. Wir essen noch Suppe in der Feldküche Wittenberge unterwegs. Dann in Burg angekommen brauchen wir eine Weile bis wir den Wohnwagen ausgeräumt haben. Den  Camper geben wir bei Cactus Reisemobile in Magdeburg wieder ab. Ein super Urlaub und eine tolle Erfahrung mit einem Camper zu dritt.

Von Silke

wohnt in München

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