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Kakadu NP – Kängurus überall

Müllendes Känguru

07.09.05 Nachdem wir wach werden wird vorm Zelt gefrühstückt. Dann wandern wir ca. 1.7 km bis zu den Wasserfällen. Es ist ein wenig anstrengend und trotz des noch jungen Tages schon richtig warm. Unterwegs treffen wir ein paar Jugendliche, die haben Ihr Zelt mitten im Busch stehen. Beim poolen sind wir dann ganz allein. Das Wasser ist klar und frisch und so plätschern wir herum.

Der Rückweg ist einfacher und geht fix. Als wir zum Campingplatz zurückkommen hüpft ganz aufgeregt ein Känguru davon und stolpert noch ein paar Mal über die gespannten Drahtzäune. Was ist hier los? Wir kommen zum Auto und sehen die Bescherung, hat das neugierige Tier doch unseren Müllbeutel durchstöbert und alles schön verteilt. Also einsammeln und beim nächsten Mal besser aufpassen wohin damit.

Wangi Falls

Jetzt fahren wir zurück durch den roten Sand und sehen noch einige Roo´s. Auf zu den Wangi Falls. Hier sind richtig viele Leute der Campingplatz ist nahezu voll und es tummeln sich viele im herrlichen Pool. Wieder mit Wasserfall zum drunter schwimmen und in der Mitte ist eine Sandbank, quack hier sitz ich nun. Nach dem erfrischenden Bad gibt es einen kühlen Drink und einen leckeren Hot Dog unter einem Schatten spendenden Dach. Dann fahren wir allmählich aus dem Park heraus nun über Berry Springs über einen teilweise unbefestigten Highway. Wieder in Coolainda zum Einkaufen, kleine Beefstreifen, Paprika und Zucchini zum Abendbrot.

 Jabiru

Wir fahren weiter in den Kakadu NP bis nach Jabiru. Im Aurora Ressort campen wir. Die haben einen tollen Pool und eine prima Bar. Das Zelt wird fix aufgestellt und das Essen, aus der Pfanne diesmal, ist wirklich lecker. Wir trinken noch ein Bier in der Bar. Das Mädel an der Theke sagt „das passt schon als Micha nach dem richtigen Schein wühlt. Eine Landsmännin, die ein wenig länger am anderen Ende der Welt ist. Beim Duschen gibt es heute Licht und wir werden von nicht ganz so vielen Fliegen verfolgt. Die Nacht ist ruhiger.

Ubirr

08.09.05 Wir werden früh wach und wollen auch gleich nach dem Frühstück starten aber nicht ohne noch mal in den Pool zu springen. Ca. 8.30 Uhr sind wir fertig zum Check Out. Unser Weg führt uns nach Ubirr zu den Felszeichnungen. Wir bewundern die Kunst der Aborigines auf dem Weg auf die Felsen. Einige Leute sind hier schon unterwegs, hauptsächlich Reisegruppen auch Deutsche. Ein kleines Wallaby lässt sich von uns filmen. Es wird richtig heiß, wohl schon an die 40 °C. Wir machen einen Walk durch einen Monsunwald mit Unmengen von Krawall machenden Flughunden. Die hängen da einfach so in den Bäumen, ulkig.

Der Weg führt am East-Alligator-River entlang, aber vergeblich kein Krokodil. Es lohnt sich trotzdem auch wenn ich noch viele Insektenstiche mehr habe. Das juckt! Einfach ignorieren. Micha gibt es aber noch nicht auf und läuft quer über den Parkplatz noch einen kurzen Weg am Fluss entlang bis zu einer Stelle wo es durch den Fluss weiter ins Arnhem-Land geht. Hierfür braucht man ein Permit. Wir testen die Flussdurchquerung, macht Spaß. Und auf einmal winkt uns der Ranger, der hier schon eine Weile Ausschau gehalten hat.

 Krokodil

Tatsächlich unser erstes Krokodil, ein Salty mitten im Fluss und gut getarnt neben einen Baumstamm. Es bleibt nicht lang da und die nächsten werden wohl nicht mehr das Vergnügen haben. Wir fahren weiter, zum Bowali Visitor Center. Wir schauen uns ein Video über die Regenzeit an und gönnen uns ein Sandwich und einen Eiskaffe.

Nourlangi Rock

Jetzt fahren wir zum Nourlangi Rock und vorher noch an einem Billabong mit vielen Vögeln z.Bsp. ein schwarzer Storch und Pelikane vorbei. Vor uns liegt ein Seerosenteppich. Dann machen wir uns in der Mittagshitze an den Nourlangi-Walk. Er führt zwischen den Felsen auf Holzdielen entlang zu den noch beeindruckenderen Zeichnungen. Hier werden auch richtig Menschen dargestellt.

Sundown-Fahrt auf dem Fluss

Aber nun genug mit Laufen. Wir fahren nach Cooinda zur Lodge und buchen für eine halbe Stunde später eine Sundown-Fahrt auf dem Fluss. Agnes eine Aboriginie steuert das Boot und zeigt uns die vielen Vögel, die wir manchmal kaum wahrnehmen können mit bloßem Auge. Es ist fantastisch und bald tauchen auch die ersten riesigen Krokodile auf. Alles sind Salzwasserkrokodile. Hat man erst einmal eins gesehen, sieht man ständig welche schwimmen oder einfach nur herumliegen.

Es ist einfach wunderschön hier im Sonnenuntergang durch den River zu gleiten. Ein paar Angler haben einen riesigen Barramundi gefangen den sie uns stolz zum fotografieren hochhalten. Die Flusslandschaft ist vielfältig und wird in goldenes Licht getaucht. Am Ende verabschiedet sich noch ein Croc von uns ganz nahe der Anlegestelle. Dann geht es wieder zu unserem schon aufgestellten Zelt und wir braten das restliche Fleisch und lassen es uns schmecken. Dann gehen wir in die Bar auf ein Bier und eine Bundaberg-Cola. Heute gibt es Live-Musik. Eine junge Frau singt ein Ständchen für einen Mann im Publikum. Das macht sie wirklich gut und es gibt auch gleich noch eine Zugabe. Uns fallen aber bald die Augen zu also ab ins Bett.